Hintergrundinformation
"Was macht einen guten Zuhörer aus? Es gibt eine Reihe von allgemeinen Vorstellungen darüber, was einen guten Zuhörer ausmacht - Geduld, Toleranz, Verfügbarkeit, Ansprechbarkeit, fehlende moralische Bewertung - aber ist es wirklich so einfach? Ist es eine Fähigkeit, die man leicht erlernen kann, oder eher eine Eigenart oder ein Talent? Und warum scheinen manche Menschen darin so viel besser zu sein als andere?
Inhalt
'Uneasy Listening' (Discourse-Band Nr.7) wurde von einem Psychoanalytiker und einem Geigenbauer geschrieben und ist ein Dialog zwischen zwei sehr unterschiedlichen Arten von professionellen Zuhörern: der eine arbeitet mit Sprache, der andere mit Musikinstrumenten. Anouchka Grose und Robert Brewer Young, die sich zunächst völlig fremd sind, begeben sich auf eine einnehmende, unterhaltsame und verschlungene Meditation über Kommunikation, die weitreichende Bezüge zur psychoanalytischen Theorie, Philosophie, zeitgenössischen Politik und Kultur herstellt. Während sie die Unterschiede, Ähnlichkeiten und Resonanzen zwischen ihren Praktiken diskutieren, stoßen sie auf einige der erhellenden Schwierigkeiten des Dialogs selbst. Das Ergebnis ist eine Art unbeholfenes Duett, in dem zwei Denker und Praktiker einander entgegenkommen, sich gegenseitig unterbrechen und verblüffen, um etwas darüber zu sagen, was Zuhören bedeutet.
Zusatzinformation
Die 'DISCOURSE'-Buchreihe umfasst schmale Bücher, in denen sich ein Kulturtheoretiker, Kurator oder Künstler in einem längeren Text mit einem Thema, einem Kunstwerk oder einer Idee auseinandersetzt. Bis heute, mit dem kommenden 'Victor Burgin's Photopath' von David Campany, sind acht Nummern der DISCOURSE-Buchreihe erschienen.
Buchbesprechungen
'Uneasy Listening' von Anouchka Grose & Robert Brewer Young ist ein bemerkenswertes Buch über ein seltsam übersehenes Thema. Sobald wir auf unser Zuhören hören, beginnen außergewöhnliche Dinge zu geschehen." (© Adam Phillips)
'Uneasy Listening' von Anouchka Grose & Robert Brewer Young ist ein Vergnügen, eine lebendige, belebende und bewegende Erkundung dessen, was es heißt, zuzuhören. Das Stück ist von einer Verspieltheit und Respektlosigkeit geprägt, die sich wunderbar mit der bohrenden Ernsthaftigkeit vereinbaren lassen. Es hat mich oft zum Lachen gebracht und mich von neuem fasziniert von der seltsamen und wunderbaren Sache, die der Akt des Zuhörens einer anderen Rede ist. Ich habe es ungemein genossen." (© Katherine Angel)
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